Dein Pferd tritt hinten kurz? Das sind die häufigsten Ursachen + Checkliste

Ein kraftvoller Schub aus der Hinterhand ist das A und O für eine gesunde Bewegung und athletische Leistung. Doch was, wenn dieser „Motor“ ins Stottern gerät? Wenn ein Pferd hinten kurz tritt, also mit einem Hinterbein einen kürzeren Schritt macht als mit dem anderen, ist das mehr als nur ein Schönheitsfehler. Es ist ein Warnsignal, das auf Schmerzen oder eine Bewegungseinschränkung in der für den Vorschub so wichtigen Hinterhand hindeutet.

Pferd läuft taktunrein im Trab

Ein Pferd, das im Trab taktunrein ist, hat den klaren Zweitakt-Rhythmus dieser Gangart verloren. Statt eines sauberen, gleichmäßigen „tack-tack“ des diagonalen Beinpaares entsteht ein unregelmäßiger Rhythmus, der oft an ein „ta-tack... ta-tack“ erinnert.  Dies geschieht, weil das Pferd bewusst versucht, die Belastungsphase auf einem schmerzenden Bein zu verkürzen, wodurch das diagonale Beinpaar nicht mehr exakt gleichzeitig den Boden berührt.

 

Die Ursachen hierfür sind extrem vielfältig und können von einfachen Problemen wie einer Hufprellung, einer Muskelverspannung oder einem unpassenden Sattel bis hin zu tiefer liegenden orthopädischen Befunden wie Gelenkarthrose (z.B. Spat), Sehnenschäden oder Blockaden im Rücken reichen. Eine Taktunreinheit ist daher mehr als nur ein Schönheitsfehler; sie ist ein klares Schmerzsignal und ein wichtiger Indikator dafür, dass eine genaue Untersuchung notwendig ist, um die Ursache zu finden und Folgeschäden zu vermeiden.

Das Problem: Ein ungleicher Takt von hinten

Ein kurzer Tritt hinten ist oft das erste Zeichen, dass etwas wehtut. Dein Pferd versucht, ein Bein zu schonen, indem es schneller wieder auftritt. Das siehst du vielleicht daran, dass es:

  • nicht mehr so schön unter den Bauch tritt
  • sich in Wendungen oder beim Reiten von Kurven schwerer tut
  • das Becken auf einer Seite anders bewegt
  • im Rücken fest wird oder nicht mehr gerne vorwärts geht

Weil die Hinterhand die ganze Kraft liefert, kann so ein kleines Problem schnell zu Verspannungen im ganzen Pferdekörper führen. Deshalb ist es wichtig, der Sache auf den Grund zu gehen.

Wichtige Signale, dass dein Pferd hinten kurz tritt

Um zu erkennen, ob dein Pferd kürzer tritt, solltest du es auf hartem, ebenem Boden im Trab vorführen lassen, da hier Unregelmäßigkeiten am deutlichsten werden. Denn ein Pferd, das kürzer tritt, versucht aktiv, ein schmerzendes Bein zu schonen.

Liegt die Ursache in der Hinterhand, achtet man am besten auf die Bewegung der Kruppe von hinten. Man erkennt in dem Fall eine ungleichmäßige Beckenbewegung, bei der die Hüfte der schmerzenden Seite stärker auf und ab schwingt oder tiefer absinkt, während das gesunde Bein die Last übernimmt. Dies geht oft mit einem deutlich kürzeren Schritt und manchmal sogar einem leichten Schleifen der Hufspitze einher. 

Neben diesen visuellen Hinweisen kann man oft auch eine akustische Veränderung wahrnehmen: Der Takt des Trabes ist unrein und der Hufschlag des gesunden, stärker belasteten Beines klingt lauter.

Die Ursachen für Taktunreinheit beim Pferd 

Die Gründe können ganz unterschiedlich sein, aber meistens liegt das Problem in den Muskeln, Sehnen oder Gelenken der Hinterhand.

1. Die Muskeln: Wenn der Motor verspannt ist

  • Die riesigen Muskeln an Po und Rücken sind das Kraftpaket deines Pferdes. Wenn hier etwas nicht stimmt, wirkt sich das sofort auf die Bewegung aus. Mögliche Auswirkungen sind:
  • Einfache Verspannungen
  • Genau wie wir kann auch ein Pferd Muskelkater haben oder sich mal verlegen. Ein unpassender Sattel oder ein intensives Training sind hier die häufigsten Gründe.
  • Blockade im Kreuzdarmbein (ISG)
  • Das ist eine sehr häufige Ursache! Stell dir eine Blockade an der Verbindung zwischen Wirbelsäule und Becken vor. Das ist sehr unangenehm und hindert dein Pferd daran, das Bein locker nach vorne zu schwingen.
  • Eine Stoffwechselkrankheit (z.B. PSSM)
  • Bei manchen Pferden funktioniert der Muskel-Stoffwechsel nicht richtig. Das führt zu schmerzhaften Krämpfen und Steifheit, oft besonders in der Hinterhand.

2. Die Gelenke: Wenn es in den „Scharnieren“ knirscht

Gelenkprobleme sind oft der Übeltäter, gerade wenn das Problem schon länger besteht. Mögliche zugrundeliegende Gelenkprobleme sind:

  • Spat (Arthrose im Sprunggelenk)
  • Das ist eine klassische Ursache wenn ein Pferd hinten kurz tritt. Wenn das Sprunggelenk sozusagen etwas „rostig“ geworden ist, hat das Pferd bei jeder Bewegung Schmerzen. Um den Schmerz zu vermeiden, macht es den Schritt kürzer. Oft laufen sich die Pferde jedoch nach ein paar Minuten ein und es wird besser.
  • Probleme im Knie
  • Das Knie des Pferdes ist komplex und leider auch anfällig. Ob Bänder, Knorpel oder die Kniescheibe, wenn hier etwas weh tut, zeigt das Pferd es sofort durch einen kürzeren, vorsichtigen Schritt.
  • Arthrose in anderen Gelenken
  • Auch die Hüfte oder das Fesselgelenk können verschlissen sein und demnach Schmerzen verursachen.

Die Lösung: Was du jetzt tun kannst

Wenn dein Pferd hinten kurz tritt, sollte zunächst der Tierarzt gerufen werden. Er kann herausfinden, wo genau das Problem liegt. Oft ist eine Kombination aus der richtigen Behandlung, angepasstem Training (manchmal ist schlichtweg eine Pause nötig) und Physiotherapie der beste Weg.

Zusätzlich kannst du dein Pferd über die Fütterung sinnvoll unterstützen. Gerade wenn Gelenke die Ursache sind, brauchen sie bestimmte Nährstoffe, um gut „geschmiert“ zu bleiben und den Knorpel zu erhalten.

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